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- Pressemitteilung

INTER blickt zufrieden auf das Geschäftsjahr 2023

Konzern steigert Beitragseinnahmen und stärkt das Eigenkapital - Erhöhter Leistungsaufwand in allen Sparten – Erneut sehr hohe Überschussverwendung zugunsten der Kunden

MANNHEIM. Der INTER Konzern mit Sitz in Mannheim blickt auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2023 zurück. Die gebuchten Bruttobeiträge im Konzern stiegen erneut leicht an und auch das Eigenkapital wurde weiter gestärkt. Der im Vergleich zum Vorjahr geringere Jahresüberschuss wurde maßgeblich durch gestiegene Aufwendungen für Versicherungsfälle sowie eine verringerte Kapitalanlagerendite beeinflusst.

  • INTER Konzern

    Der Jahresüberschuss des INTER Konzerns ging auf 16,8 Mio. Euro (VJ: 24,9 Mio. Euro) zurück. Der Rückgang ergibt sich aus drei wesentlichen Einflussfaktoren. Zum einen gab es im Einzelergebnis der Bausparkasse Mainz AG im Vorjahr einen Sondereffekt, der das Konzernergebnis mit mehr als 4 Mio. Euro positiv beeinflusste. Da dies ein Einmaleffekt war, ist dieser im Konzernergebnis für 2023 nicht enthalten.

    Zum zweiten stiegen die Aufwendungen für Versicherungsfälle der deutschen INTER-Gesellschaften (plus 5,6 Prozent bzw. plus 42,2 Mio. Euro gegenüber VJ).

    Zuletzt entwickelten sich die seit einigen Jahren weit marktüberdurchschnittliche Performance der Kapitalanlagen nach zwei außerordentlich guten Jahren etwas weniger dynamisch (3,17 Prozent, VJ: 4,03 Prozent). Die Erträge aus Anlagen in private Märkte gingen aufgrund der konjunkturellen Entwicklung 2023 im Vergleich zu den Vorjahren zurück. Dennoch konnte insgesamt wieder ein sehr gutes Kapitalanlageergebnis erzielt werden.

    Gleichzeitig hält die INTER Kranken als mit Abstand größte Konzerngesellschaft an ihrer kundenorientierten Überschussverwendungspolitik fest. „In der Krankenversicherung haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr 93,7 Prozent der erwirtschafteten Überschüsse an
    unsere Kunden zurückgegeben. Das ist branchenweit erneut ein Spitzenwert und unterstreicht unsere Kundenorientierung“, so Vorstandssprecher Roberto Svenda.

    Die gebuchten Bruttobeiträge des INTER Konzern erhöhten sich um 2,7 Prozent auf 975,3 Mio. Euro. Dieser Zuwachs resultiert sowohl aus dem Kompositgeschäft (plus 5,3 Mio. Euro) als auch aus der Sparte Kranken (plus 14,6 Mio. Euro). Die Bilanzsumme legte auf rund 11,6 Mrd. Euro (plus 2,4 Prozent) zu. Das Konzerneigenkapital stieg um 3,2 Prozent auf rund 597,3 Mio. Euro nach 578,6 Mio. Euro im Vorjahr.

    Die Anzahl der angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Konzerns im Innen- und Außendienst betrug im Geschäftsjahr 2023 durchschnittlich 1.614 Personen (VJ: 1.638). Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Direktion in Mannheim lag zum Stichtag bei 936 Personen (VJ: 983).

  • INTER Versicherungsverein aG

    Der INTER Versicherungsverein aG, der im Wesentlichen eine Holdingfunktion wahrnimmt, schloss das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss von 3,0 Mio. Euro (VJ: 18,7 Mio. Euro) ab. Diese Entwicklung war so eingeplant und beruht auf der 2022 beschlossenen, veränderten Überschussverwendungspolitik der INTER
    Kranken. Dadurch hat sich die Dividende, welche der INTER Verein von der INTER Kranken erhält, planmäßig von 18,0 Mio. Euro (Dividende 2022, welche 2021 festgesetzt wurde) auf 2,0 Mio. Euro (Dividende 2023, welche 2022 festgesetzt wurde) reduziert, was sich im Kapitalanlageergebnis zeigt.

    Das Eigenkapital belief sich auf 349,0 Mio. Euro (VJ: 346,0 Mio. Euro). Damit konnte der INTER Verein seine Eigenkapitalausstattung auch im vergangenen Geschäftsjahr erneut steigern.

  • INTER Krankenversicherung AG

    Die INTER Kranken konnte im Geschäftsjahr erneut ein solides Ergebnis erwirtschaften. An diesem Ergebnis wurden die Versicherungsnehmer im Zuge der Überschussbeteiligung abermals in sehr hohem Maße beteiligt (93,7 Prozent, VJ: 94,1 Prozent). Die gebuchten Bruttobeiträge lagen mit 766,6 Mio. Euro 1,9 Prozent über dem Vorjahr (751,9 Mio. Euro).

    Der Rohüberschuss lag mit 134,5 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert von 170,1 Mio. Euro. Das Eigenkapital belief sich am Bilanzstichtag auf 283,9 Mio. Euro nach 277,5 Mio. Euro im Vorjahr. Die Eigenkapitalquote lag auch 2023 mit 36,9 Prozent (VJ: 36,6 Prozent) wieder deutlich über dem Marktschnitt. Die Verwaltungsaufwendungen
    gingen um 8,2 Prozent zurück (VJ: Rückgang um 2,0 Prozent). Die  Verwaltungskostenquote verringerte sich auf 2,5 Prozent (Vorjahr 2,7 Prozent).

    „Die Kapitalanlagen leisteten im vergangenen Jahr erneut einen wichtigen Beitrag zum Ergebnis der INTER Kranken. Die außergewöhnlich hohen Erträge des  Vorjahres aus Alternativen Anlagen konnten erwartungsgemäß im Jahr 2023 nicht erreicht werden. Folglich ging die laufende Durchschnittsverzinsung der  Kapitalanlage zwar von 4,34 Prozent im Vorjahr auf 3,52 Prozent zurück. Diese Rendite stellt im Marktvergleich gleichwohl weiterhin einen Topwert dar“, bilanzierte INTER-Finanzvorstand Dr. Sven Koryciorz. „Die INTER wird an ihrer erfolgreichen Kapitalanlagestrategie festhalten. Unser Mix aus langlaufenden Zinsanlagen mit hervorragender Bonität einerseits und attraktiven Alternativen Anlagen andererseits hat sich absolut bewährt“, betont Dr. Koryciorz.

    Erneut merklich gestiegen sind die Aufwendungen für Versicherungsfälle. Nachdem bereits im Vorjahr ein spürbarer Anstieg zu verzeichnen war, stiegen die Versicherungsleistungen um 4,5 Prozent bzw. 28,5 Mio. EUR auf 662,1 Mio. Euro weiter an. Ursächlich hierfür sind die Kosten für den medizinischen Fortschritt und höhere Krankenstände in der Bevölkerung.

  • INTER Lebensversicherung AG

    Bei der INTER Leben haben sich die gebuchten Bruttobeiträge von 83,0 Mio. Euro im Vorjahr auf 81,5 Mio. Euro reduziert, was den Erwartungen entsprach. Mit 100,7 Mio. Euro fielen die Aufwendungen für Versicherungsfälle indes höher aus als erwartet (VJ: 92,6 Mio. Euro). Die Abschlusskostenquote (bezogen auf die gebuchten Bruttobeiträge) blieb mit 5,4 Prozent unverändert, während die  Verwaltungskostenquote (brutto) auf 3,6 Prozent (VJ: 3,9 Prozent) gesenkt werden konnte.

    Der Rohüberschuss sank auf 19,3 Mio. Euro (VJ: 31,4 Mio. Euro). Vom Rückgang in Höhe von 12,2 Mio. Euro entfielen 11,3 Mio. Euro auf ergebnissteuernde Maßnahmen bei den Kapitalanlagen. Die aufsichtliche Solvenzquote hat sich weiter erhöht und lag zum Jahresende bei 786 Prozent (VJ: 608 Prozent).

    Aufgrund der komfortablen Ertragssituation konnte die Gesamtverzinsung (Überschussbeteiligung unserer Kunden) von 2,25 Prozent auf 3,00 Prozent für das Jahr 2024 deutlich erhöht werden.

    „Betrachtet man die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland, so muss man feststellen, dass im Vergleich zu den Vorjahren keine Besserung eingetreten ist“, sagt INTER-Vertriebsvorstand Michael Schillinger. „Die Belastung der privaten Haushalte ist durch weitere Preissteigerungen nach wie vor hoch. Wir glauben dennoch fest an die Zukunft der Lebensversicherung. Neben den gestiegenen Zinsen, die das Sparen wieder attraktiv machen, sorgt unsere sehr gute Kapitalanlage für eine hohe Überschussbeteiligung und stärkt nachhaltig die Rendite unserer Produkte. Wir schauen zudem gespannt auf die aktuelle politische Debatte rund um das Thema Altersvorsorge und sind davon überzeugt, dass die private Vorsorge für die
    Menschen in Deutschland zur Vermeidung von Altersarmut wichtiger denn je ist.“

  • INTER Allgemeine Versicherung AG

    Im Geschäftsjahr 2023 ergab sich für die INTER Allgemeine ein Jahresfehlbetrag von 1,6 Mio. Euro nach einem Jahresüberschuss im Vorjahr von 0,8 Mio. Euro. Während in der Kapitalanlage das Vorjahresergebnis übertroffen werden konnte (laufende Durchschnittsverzinsung 2,54 Prozent, VJ: 2,17 Prozent), stiegen die Aufwendungen für Versicherungsfälle an (37,8 Mio. Euro, VJ: 32,1 Mio. Euro) und auch der Schwankungsrückstellung waren als Vorsorge mehr Mittel zuzuführen (2,6 Mio. Euro, VJ: 1,8 Mio. Euro Zuführung).

    „Wir freuen uns, dass die gebuchten Bruttobeiträge im vergangenen Jahr um 7,2 Prozent auf 77,7 Mio. Euro (VJ: 72,5 Mio. Euro) angestiegen sind“, bilanziert INTER-Vorstandssprecher Roberto Svenda.

    „Allerdings war in den einzelnen Sparten ein recht differenzierter Verlauf zu beobachten. Das Beitragswachstum wurde vor allem in den Zweigen Haftpflicht-Gewerbe, Technische Versicherung und Verbundene Gebäudeversicherung erzielt. In der Unfallversicherung gingen die Beiträge hingegen leicht zurück.“

Jahresausblick 2024

Der INTER Konzern widmet im Jahr 2024 der Stärkung der vorhandenen Vertriebswege besondere Aufmerksamkeit, ohne auf sinnvolle Investitionen in moderne Verwaltungsabläufe zu verzichten”, blickt Vorstandssprecher Roberto Svenda auf das laufende Geschäftsjahr. „Das Kapitalanlagemanagement wird auch im Jahr 2024 umsichtiges Handeln erfordern. Hier sind wir mit dem bisherigen Jahresverlauf jedoch bereits sehr zufrieden, vor allem im Segment unserer Alternativen Anlagen.”

Die INTER Kranken erwartet für 2024 ein leicht höheres Neugeschäft und geht von einem Anstieg der Beitragseinnahmen aus. Die Aufwendungen für Versicherungsfälle werden voraussichtlich weiter steigen. Durch die geplante Vermögensvollübertragung der Freien Arzt- und Medizinkasse (FAMK) auf die INTER Kranken bieten sich neue Marktchancen. Im Sommer bringt die INTER Kranken zudem einen neuen Kranken-Vollversicherungstarif an den Markt, mit dem neue Kundengruppen erschlossen werden können.

Die INTER Leben plant für das laufende Jahr ein Neugeschäft, das leicht über dem Niveau von 2023 liegt. Insbesondere die Lage für fondsgebundene Produkte wird weiterhin als sehr positiv eingeschätzt.

Die INTER Allgemeine erwartet im Jahr 2024 eine weitere deutliche Beitragssteigerung. Diese Entwicklung wird vor allem aus der Sachversicherung in den Zweigen Feuer, Technische Versicherung und Verbundene Gebäudeversicherung gestützt.

Insgesamt bedeutet das strategisch für den Konzern: „In den vier Perspektiven Profitabilität, Kundenzufriedenheit, Prozesse und Mitarbeiter entwickeln wir uns gezielt weiter. Die Kundenzufriedenheit spielt dabei eine zentrale Rolle bei der Kundengewinnung und -bindung", betont Roberto Svenda. „In den vergangenen Jahren haben wir unsere IT-Infrastruktur modernisiert und werden diesen Prozess mit der Ablösung der bisherigen Bestandsführungssysteme durch eine moderne, zukunftsfähige Software im Jahr 2024 abschließen. Auf dieser neuen technischen Basis werden wir den Automatisierungsgrad unserer Prozesse steigern und gegenüber unseren Kunden und Vertriebspartnern verbesserte Services anbieten können.“

 

Anmerkung zu den Zahlen

Vereinzelt kann es zu Rundungsdifferenzen kommen. VJ=Vorjahr

 

Über die INTER

Individuelle Lösungen auf Top-Niveau – dafür steht die INTER Versicherungsgruppe seit über 100 Jahren. Neben der Geschäftsausrichtung auf Privatkunden und das mittelständische Gewerbe ist die INTER aus Tradition Handwerkern und Ärzten eng verbunden. Als solider und verlässlicher Partner bietet die INTER ihren Kunden mit Versicherungs- und Vorsorgeprodukten ein hohes Maß an finanzieller Sicherheit und legt seit jeher besonderen Wert auf Service und Qualität. Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt deshalb bei der INTER eine zentrale Rolle. Insgesamt arbeiten über 1.600 Menschen für die INTER, davon rund 1.000 am Unternehmenssitz im kurpfälzischen Mannheim.

 

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