Nistplätze verzweifelt gesucht
Natur schützen, Klima schonen – Engagiert für die Umwelt
Wohnraum in der Stadt ist knapp – davon können Buchfink & Co. ein Liedchen singen. Wie die INTER heimische Vogelarten schützen will, erklärt Brigitte Scheuermann (Leiterin Zentraler Einkauf / Zentrale Dienste) im Interview.
Umweltschutz beginnt im Kleinen - Nistkästen für heimische Vogelarten
Ob Meisen, Stare oder Sperlinge – immer häufiger heißt es für unsere heimischen Singvögel: Nistplatz vergeblich gesucht! Damit Kohlmeise, Buchfunk und Co. in der Mannheimer Oststadt auch künftig einen gemütlichen Unterschlupf finden, hat die INTER mehrere Nistkästen rund um die Direktion aufgestellt. Wie diese angenommen werden und wer sich dort besonders wohlfühlt, erzählt uns Brigitte Scheuermann, Leiterin Zentrale Dienste/Zentraler Einkauf.
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Ob Blaumeise, Zaunkönig oder Buchfink – sie alle suchen im Frühjahr geeignete Nistplätze. Leider oft vergeblich! Wie versucht die INTER den heimischen Vogelarten zu helfen?
Brigitte Scheuermann: "Es stimmt, geeignete Nistplätze sind mancherorts leider Mangelware. Denn Vogelarten wie z.B. die Blaumeise nisten eben gerne in Baumlöcher oder –höhlen. Doch davon gibt es gerade in den Städten nicht genug. Auch die Direktion der INTER liegt ja sehr zentral – mitten in der Mannheimer Oststadt. Deshalb haben wir uns dafür entscheiden, Nistkästen und Futterhäuschen rund um unsere Bürogebäude aufzubauen."
Wie werden die Vogelhäuschen und Nistkästen bis jetzt angenommen?
Brigitte Scheuermann: "Sehr gut! An den Vogelhäuschen, die wir jedes Jahr für die futterarme Zeit aufbauen, herrscht im Herbst und Winter immer reger Betrieb. Aber auch unsere Nistkästen werden gut angenommen. Wir beobachten dort immer wieder, dass Vögelchen rein- und rausschlüpfen."
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Welche Vogelarten schauen denn häufig vorbei bzw. haben sich bei uns einquartiert?
Brigitte Scheuermann: "Besonders aufgefallen sind uns bisher die Kohlmeisen. Die tummeln sich hier wirklich oft. Es schauen aber auch immer wieder andere heimische Vogelarten vorbei. Das merken wir vor allem an den Futterstellen, die sind nämlich im Garten direkt vor unserem Betriebsrestaurant aufgebaut."
Warum richtet sich das Augenmerk speziell auf heimische Vogelarten?
Brigitte Scheuermann: "Wir wissen ja, dass die zunehmende Verstädterung unseren heimischen Vögeln besonders zusetzt – sei es die Lichtverschmutzung oder der Mangel an Nistplätzen. Die Nistkästen an unseren Bäumen sind deshalb ein Angebot speziell für heimische Kleinvögel wie z.B. Sperlinge oder Stare. Größere Arten, wie die in der Mannheimer Oststadt häufig vorkommenden exotischen Halsbandsittiche, passen nicht durch das kleine Einflugloch. So wollen wir unsere heimischen Arten unterstützen und den Mangel an natürlichen, gut geschützten und geeigneten Nistplätze ein wenig kompensieren."
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