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Zwei Frauen sitzen im Gespräch beisammen

Psychotherapie in der Privaten Krankenversicherung

Auch bei der privaten Krankenversicherung eine Standardleistung.

Psychotherapie in der Privaten Krankenversicherung -
Das Wichtigste in Kürze

  • Auch Privatversicherte können eine psychotherapeutische Behandlung in Anspruch nehmen.
  • Über unsere Kooperation mit therapeutenverbund.de finden Sie in kurzer Zeit Ihren passenden Therapieplatz.
  • Wichtig: Klären Sie die Kostenübernahme vor Therapiebeginn ab.

Kostenübernahme: Zahlt die private Krankenversicherung eine
Psychotherapie?

Die Kosten für eine psychotherapeutische Behandlung durch Ärzte oder approbierte Psychotherapeuten werden von uns bis zu 100% übernommen. Wichtige Voraussetzung ist eine medizinische Notwendigkeit und eine korrekte Rechnungsstellung. 

Wie viele Sitzungen Sie pro Kalenderjahr in Anspruch nehmen können, entnehmen Sie der Leistungsbeschreibung Ihres gewählten Tarifs. Wenn ihr Tarif keine festgelegte Stundenzahl hat, bedeutet dies allerdings nicht, dass Sitzungen in unbegrenzter Menge wahrgenommen werden können. 

Ob und wie viele Sitzungen übernommen werden, stimmen Sie am besten vor Behandlungsbeginn mit uns ab.

Welche psychotherapeutischen Behandlungen übernimmt die PKV?

Ab dem 1. Juli 2024 wurde zwischen der Bundesärztekammer, der Bundespsychotherapeutenkammer, den Beihilfestellen des Bundes und der Länder sowie dem Verband der privaten Krankenversicherung (PKV) ein Konsens über Abrechnungsrichtlinien für psychotherapeutische Behandlungen Privatversicherter erreicht.

Mit neuen Regelungen erhalten Privatversicherte mehr Transparenz bezüglich essentieller Leistungen in der modernen Psychotherapie. Neu aufgenommene Leistungspunkte ermöglichen beispielsweise sofortige und akute Interventionen über diverse Sitzungen hinweg. Weitere Behandlungen sind unter anderem:

  • Psychotherapeutische Behandlung durch therapeutisches Gespräch
  • Psychotherapeutische Beratung der Bezugsperson von Kindern oder Jugendlichen
  • Psychotherapeutische Beratung der Bezugsperson von Erwachsenen
  • Systemische Therapie sowie Neuropsychologische Psychotherapie
  • Psychotherapeutische Akutbehandlung und Kurzzeittherapie
  • Gruppenpsychotherapeutische Kurzzeittherapie

Eine Kostenübernahme für eine Psychotherapie kann aus verschiedenen Gründen abgelehnt werden.

  • Manche Tarife decken Psychotherapien nicht oder nur eingeschränkt ab.
  • Wenn keine medizinische Notwendigkeit für die Therapie vorliegt, kann die Kostenübernahme abgelehnt werden.
  • Auch wenn keine bestimmte Anzahl an Sitzungen im Tarif festgeschrieben wurde, können therapeutische Sitzungen nicht unbegrenzt in Anspruch genommen werden. Maßgeblich sind die Therapie-Richtlinien. Darüber hinaus gehende Sitzungen werden in der Regel nicht übernommen. 
  • Vor Beginn der Therapie sollten Sie eine Genehmigung Ihrer PKV einholen. Diese ist zwar in den meisten Fällen nicht zwingend vorgeschrieben, in Einzelfällen kann es jedoch zu Problemen bei der Kostenübernahme kommen. Daher besser vorab darüber sprechen. 
  • Wenn der Versicherte bei Abschluss des Vertrags psychische Vorerkrankungen verschwiegen hat und dies später bekannt wird, kann dies zu einer Ablehnung der Kostenübernahme führen.

Die private Krankenversicherung übernimmt generell Kosten für Heilbehandlungen, die aus medizinischer Sicht erforderlich sind. Dies schließt auch telemedizinische oder auf Online-Verfahren basierende Therapieansätze mit ein.

Therapieplatz finden als Privatpatient

Über unsere Kooperation mit therapeutenverbund.de haben Sie die Möglichkeit schnell und unkompliziert einen Therapieplatz zu finden. Unter anderem können Sie als Privatpatient grundsätzlich jeden Therapeuten auch direkt kontaktieren, unabhängig davon, ob er eine Kassenzulassung hat oder nicht. Das erweitert zum einen die Auswahl und Sie erfahren direkt, ob und wann ein Platz für die Therapie verfügbar ist.

Vorteile für privat Versicherte bei der Therapieplatzsuche

Als Privatpatient erhalten Sie in der Regel schneller einen Termin. Dennoch kann es je nach Region und Verfügbarkeit von Therapeuten auch hier zu Wartezeiten kommen.

Ich war oder bin in psychotherapeutischer Behandlung. Kann ich trotzdem in die PKV wechseln?

Grundsätzlich ist es möglich in die Private Krankenversicherung (PKV) zu wechseln, auch wenn Sie schon mal eine psychotherapeutische Behandlung hatten oder sich gerade in einer befinden. Beachten sollten Sie allerdings:

  • Bei der Aufnahme in die PKV wird in der Regel eine Gesundheitsprüfung durchgeführt. Dabei müssen Sie Fragen zu Ihrem aktuellen Gesundheitszustand und Ihrer Krankengeschichte beantworten. Eine laufende oder vergangene psychotherapeutische Behandlung kann zu einem Risikozuschlag, Leistungsausschluss oder gar einer Ablehnung des Antrags führen. Es kommt auf den Einzelfall an.
  • Nicht alle Versicherer bewerten psychotherapeutische Behandlungen gleich. Es lohnt sich, verschiedene Angebote zu vergleichen und bei Bedarf die Unterstützung eines Beraters in Anspruch zu nehmen.

Steigen meine Beitragskosten zur PKV, wenn ich eine Psychotherapie
mache?

In der privaten Krankenversicherung (PKV) führt eine Psychotherapie nicht direkt zu einer Beitragserhöhung. Wenn Sie später den Tarif wechseln möchten und dazu die obligatorische Gesundheitsprüfung durchgeführt wird, kann die Inanspruchnahme als höheres „Risiko“ zu einem Beitragszuschlag führen.