Gesundheitsprüfung
Private Krankenversicherung
Beim Abschluss einer privaten Krankenversicherung ist die Gesundheitsprüfung nötig, um Ihren Gesundheitszustand zu ermitteln.
Das Wichtigste in Kürze zur Gesundheitsprüfung
- Voraussetzung für eine private Krankenversicherung: Damit Sie eine private Krankenversicherung abschließen können, muss Ihr Gesundheitszustand ermittelt werden. Dazu müssen Sie verschiedene Gesundheitsfragen beantworten.
- Folgen von falschen Angaben: Wenn Sie falsche Angaben zu Ihren Vorerkrankungen machen, können wir Ihren Antrag ablehnen oder rückgängig machen. Dies führt zum Verlust des Versicherungsschutzes und wir müssen keine Leistung mehr übernehmen.
- Auswirkung von Vorerkrankungen auf den Beitrag: Bei bestimmten Vorerkrankungen müssen Sie einen Risikozuschlag zu Ihrem monatlichen Beitrag zahlen. Dieser gleicht das höhere Risiko für uns als Unternehmen aus. In manchen Fällen können auch Leistungsausschlüsse oder eine vollständige Ablehnung des Antrags erfolgen.
- Zweck der Gesundheitsprüfung: Die Gesundheitsprüfung dient dazu, Ihren Gesundheitszustand zu beurteilen und das Risiko für uns und die anderen Versicherten im Tarif einzuschätzen. Dies ist wichtig, weil die Beiträge für einen Versicherungstarif nach dem Äquivalenzprinzip berechnet werden, das die Gleichwertigkeit von Leistung und Gegenleistung beschreibt.
Wie läuft die Gesundheitsprüfung bei der INTER ab?
Die Gesundheitsprüfung erfolgt bei Beantragung der INTER PKV in Form einer Selbstauskunft durch die Beantwortung von 12 Fragen.
Diese sollten Sie auf alle Fälle wahrheitsgemäß und soweit möglich im Detail beantworten. Denn falsche Angaben, egal ob bewusst oder unbewusst, können dazu führen, dass wir eine Leistungsübernahme (auch nachträglich) ablehnen und Sie keinen Versicherungsschutz mehr haben.
Weitere wichtige Fragen zur Gesundheitsprüfung
Welche Vorerkrankungen muss ich im Rahmen der Gesundheitsprüfung angeben?
Bestehen Einschränkungen körperlicher oder geistiger Art, wiederkehrende Beschwerden oder chronische Leiden, handelt es sich in der Regel um eine sogenannte Vorerkrankung.
Grundsätzlich sollten Sie Vorerkrankungen immer alle angeben, da falsche Angaben dazu führen, dass Sie ihren Versicherungsschutz verlieren und im Leistungsfall (wenn Sie tatsächlich krank werden) die Kosten selbst übernehmen müssten. Je nachdem, um welche Krankheit es sich handelt, könnten ein paar tausend Euro auf Sie zukommen.
Warum ist eine Gesundheitsprüfung bei Abschluss einer privaten Krankenversicherung notwendig?
Ihren Beitrag berechnen wir aufgrund Ihres individuellen Risikos , Ihres Alters und des Gesundheitszustands zum Zeitpunkt des Abschluss. Ab Vertragsbeginn trägt die Versichertengemeinschaft solidarisch das Risiko. Das bedeutet, wenn Sie krank werden, bezahlen Sie immer noch den gleichen Beitrag.
Wenn wir Ihre Vorerkrankung nicht berücksichtigen, müssen in der Folge alle im gleichen Tarif Versicherten irgendwann höhere Beiträge zahlen. Denn das Risiko für die Versichertengemeinschaft als Ganzes steigt deutlich.
Der ursprüngliche Beitrag wurde auf Grundlage einer "gesunden" Gruppe kalkuliert und plötzlich werden viel mehr Leistungen ausgezahlt, als ursprünglich kalkuliert.
Gibt es auch private Krankenversicherungen ohne Gesundheitsprüfung?
Ja, es gibt Unternehmen, die eine vereinfachte oder sogar gar keine Gesundheitsprüfung durchführen. Das betrifft sogenannte "Basis-" oder "Standardtarife", die dem Angebot der GKV gleichkommen. Diese sind für Personen gedacht, die aufgrund von Vorerkrankungen oder anderen Gesundheitsproblemen Schwierigkeiten haben, eine "herkömmliche" private Krankenversicherung abzuschließen.
Diese Tarife bieten eine Basisabsicherung zu einem niedrigeren Beitrag, haben aber auch einige Einschränkungen, wie zum Beispiel eine höhere Selbstbeteiligung, nur begrenzte Leistungen oder auch längere Wartezeiten für die Inanspruchnahme bestimmter Behandlungen. Volle Leistung zum vereinbarten Beitrag kann ein Unternehmen (auch wir) in der Regel nur zuverlässig bieten, wenn über die Gesundheitsprüfung das individuelle Risiko jedes Versicherten bekannt und einkalkuliert ist.
PKV mit Vorerkrankungen: Kann ich trotzdem
eine private Krankenversicherung bei der INTER abschließen?
Wir ersparen Ihnen das Ausfüllen mehrseitiger Fragebogen und bieten die Möglichkeit einer Risikovorprüfung durch Ihren Berater.
Dabei handelt es sich um einen Kurzantrag, in dem Gesundheitsangaben, Diagnosen, Beschwerden, Behandlungszeiten, Medikamente und Arbeitsunfähigkeitszeiten aufgrund der Erkrankung angegeben werden. Auf dieser Grundlage kann sofort entschieden werden, ob eine private Krankenversicherung mit Vorerkrankung möglich ist oder eben nicht.
Umfassend informieren:
Kann ich mich auch mit einer Vorerkrankung privat versichern? Welche Krankheiten muss ich angeben und welche sind ein Ausschlusskriterium?
Wir lassen Sie nicht allein. Setzen Sie sich mit Ihrem Berater in Verbindung und lassen Sie durch ihn eine Risikovoranfrage erstellen. Nutzen Sie dazu einfach unsere Suche:
Was ist die Nachmeldepflicht?
Wenn sich im Zeitraum zwischen Antragsstellung und Antragsannahme Ihr Gesundheitszustand ändert (bspw. durch einen Unfall), sind Sie in der Pflicht, uns dies sofort mitzuteilen.